— Drei kleine Fußgänger, unbekannter Ort, ~1930
Diesen Ort zu finden, ohne die Stadt zu wissen, dürfte fast unmöglich sein.
Das Originalfoto ist winzig, nur wenige Zentimer im Quadrat. Durch den
hochauflösenden Scan kann man das Bild schön groß betrachten, sogar die Buchstaben auf dem Schild im Schaufenster lesen. “vorteilhafte Angebote
[Damen]nstrümpfen
Herrensoc[ken]”
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![— Milch-, Butter-, Eier-, Käse-Laden, vielleicht Berlin 1926
Ob das Haus den Krieg überstanden hat ist fraglich.
Auf dem Schild steht:
- Spezialität Allerfeinste Meklenburger 2,40 Mk per Pfund
- Hochfeine Tafelbutter [Preis fehlt]
Rückseite steht:
Liebe Frau Pflicke!
Erhielt gestern durch Herrn Schiller das niedliche Hemdchen von ihnen. Hiermit Recht herzlichen Dank!
Wir wünschen beide der "Familie" Pflicke Recht frohe u. gesunde Feiertage! Bei uns wird bisschen Trubel nur. Denn weil wir am 2. taufen u. ich werde froh sein, wenn es vorbei ist!
Ja noch geht es mir gut, das Puppel ist munter u. mollig.
Bis jetzt habe ich mir vorgenommen am 12./1. mit zum Vergnügen zu gehen, es geht bloß schlecht wegen Stillen. Na Mal sehen.
Für heute recht (....) Grüße an sie u. Ihren Gatten .
Friedel Borisch(?) Und "Mann"
Das Bild mit Rückseite kann man hier betrachten:
https://nimmer.so/A1qks
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!["Hotel Seeblick" ("Bałtyk") in Misdroy, Polen, 1922
Heute ist das Gebäude in keinem guten Zustand, aber wenn jemand wollte könnte man es wohl herrichten. Nähe zum Strand hat es.
Das Foto von damals: https://nimmer.so/3xGdQ
T. Erika
zur Erinnerung!
Weihnachten 1922
[— Danke an Martin Pschenitschka, er hat den Ort nur anhand der Gebäude im Hintergrund gefunden!]
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![*** GEFUNDEN: Edlingerstrasse 8 in München
Das Gebäude steht noch und man sieht sogar die hübsche Agraffe noch! Einfach die Adresse in Google Street View eingeben!
Maria Miedl - Molkerei Produkte
Interessant ist vor allem der Sohn der Ladenbesitzerin. Er hat einen eigenen Wikipedia-Eintrag: Er war ein Raubkunsthändler, der Verbindung zu Hermann Göring hatte. Gleichzeitig hatte er aber eine jüdische Ehefrau und durfte deshalb nicht Parteimitglied werden. Angeblich war er sogar Gast auf dem Berghof!
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Alois_Miedl
[— Recherche: Angelina Diciolla]
Hinten drauf steht:
Herzlichen Glückwunsch zum Neuenjahr!
Für Euch alle
Ein richtig schönes Gruppenbild vor dem kleinen Laden. Auch fällt auf, was für ein Unterschied so eine *Agraffe (verzierter Schlussstein) macht, gibt dem Bild ein weiteres Element oben in der Mitte, auf das man schauen kann.
Hier das ganze Bild: https://nimmer.so/RMmTQ
* Da es kein echter Bogen ist, sondern ein angedeuteter Horizontalbogen, mit nur drei Keilsteinen (?), bin ich mir nicht sicher, ob man den Mittelstein hier auch Agraffe nennt.
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“Vorteilhafte Angebote”, nicht Apotheke
Ich glaube, statt Apotheke steht dort : Angebote
Damenstrümpfe(n) vllt. ?
dieser “Schnappschuss” erscheint mir moderner als 1930, durchaus Mitte / Ende 50er
Ich denke aber auch später als 1930, so wie die Mädchen angezogen sind. 1950
Och Gott, der kleine Zwerg in Weiß, ich sehe sie/ihn schon in der nächsten Pfütze landen.
bestimmt später, meine Mutter ist 1944 geboren und trug solche Schleifen immer im geflochtenem Haar. Schätze so 1940-1950
Die sind aber wirklich süß.
Süße Kinder 🥰
Definitiv späte 50er Jahre, den Schuhen der Mädels, und den Gamaschen des Babys nach zu beurteilen.
Die Pullover sind cool …
Links neben dem Kopf des kleineren Mädchen sieht man meines Erachtens ein Auto, nachdem was man erkennen kann, würde ich das Bild vor 1950 einordnen.
Ja denke auch 40er Jahre oder frühe 50er. Höchstwahrscheinlich in Westdeutschland aufgenommen, nicht im Osten. Meine Mutti wuchs im Osten auf, da war ausserhalb des Winters Barfusslaufen angesagt, die maroden Schuhe die sie besass mussten für die Schule halten. Diese Mādel tragen saubere Schuhe im Osten nach dem Krieg unmöglich.
Also das kleine Kind trägt ja so etwas wie Gamaschen, oder? Ich habe ein Foto von meinem Papa ca. von 1936/37 da ist er ähnlich gekleidet.
Anna Schneider
“Vorteilhafte Angebote an Damenstrümpfen und Herrensocken” würde ich das Schild im Schaufenster ergänzen.
Das ist ein Hutgeschäft
So sahen die Sachen in den 50 iger und 60 iger Jahren aus.
Von meinen Eltern gibt es leider solche Fotos nicht mehr. Alles durch Vertreibung und Krieg verloren. Auch die Heimat.
Ich glaube auch nach dem Krieg, es sueht so aus als wenn das Mädchen mit dem hellen Pulli, verschiedene Schuhe an hat. Braun und schwarz und glatt und mit was aufgesticktem🤔