“Andenken an Stedtlingen Thüringen im Jahre 1917”
https://nimmer.so/0xfby

Dieses 105 Jahre alte Foto zeigt Mädchen, die vermutlich auf dem Bauernhof helfen mussten. Sie wirken aber doch recht zufrieden.

Wenn man die Jahreszahl sieht ist es kaum vermeidbar an die “Urkatastrophe” zu denken. Als dieses Foto entstand, wütete der 1. Weltkrieg und kostete täglich tausende Leben.




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13 Kommentare

  1. 1917 entwickelte sich eine Lebensmittelknappheit wg. der Versorgung des Heeres. Gut, wer über Landwirtschaft verfügte.

  2. Die ältesten beiden Geschwister meiner Oma wurden zu der Zeit aufs Land geschickt um bei Bauern zu helfen-und den Kleinen nicht das wenige wegzuessen,das es noch gab.Sie waren Jahrgang 1905 und 1906.
    Meine Grosstante landete auf dem Gut eines Grafen im Salzburger Land.Sie hatte bis zu ihrem Tod 1998 Kontakt zu dieser Familie und fuhr immer wieder hin.Für sie,als Stadt Kind,war es die schönste Zeit ihres Lebens und sie hat immer wieder erzählt, wie dankbar sie den Leuten ist.Es gibt auch einige ähnliche Fotos davon.

  3. Und nun stellt euch mal vor wir müssten das mit unseren Kindern machen….. Wie schwer müssen die Mütter gelitten haben bei der Entscheidung ihre Kinder wegschicken weil sie nicht genug Essen für alle daheim haben. So eine traurige Zeit…. So viele Eltern und Kinder die von einander getrennt wurden…..

  4. Wie kommst du an die ganzen Fotos? Sind es deine eigenen oder bekommst du auch welche von uns allen?

  5. Ich finde sie sehen zufrieden und sogar ein bisschen stolz aus.

  6. Heute nicht mehr vorstellbar, müssten Kinder aufs Land arbeiten.

  7. Stedtlingen?Das müsste in der thüringischen Rhön(!)sein ?!

  8. So schöne Erinnerung 🥰

  9. Nimmerso Lese ich richtig das es in Stedtlingen Thüringen ist ? Dort lebe ich nämlich seit 12 Jahren 😍. Es ist ein Dorf mit ca. 500 Einwohnern und ich habe dort einen alten Resthof gekauft. Ein großer Zufall, ich bin hier schon einige Wochen ein stiller Mitleser.

  10. Die Art, die Tücher hinter den Ohren zu verknoten – in den 60ern war das mal modern – aber auch bei Aufbruch Ost und dem Zuzug Russlanddeutscher sah ich das wieder. “Haarbändiger”.

    Das die Kinder evtl auch aus der richtigen oder wahren Schusslinie genommen wurden, wäre auch eine Möglichkeit in Kriegen. Und – Kinderarmut war wohl auch eher nicht in den Jahren. Meine Oma hatte einen Bruder der gefallen war mit elf Kindern.
    Ein anderer starb und das Erbe sollte auf die Geschwister verteilt werden – nun war da einer nicht mehr da, aber die vielen Kinder die er hinterliess brachte doch Gemurmel in diese Grossfamilie..
    Der Vorgang dauerte Jahre- 1945-bis zur Auflösung der Guthaben, weil keiner im Westen daran kam. 1998.
    Gerne hätte ich die Fotos mal gesehen – leider hat Oma sie in ihre Familie gegeben und dann waren sie weg – für mich weg. Zu schade. Sie war in Löbau aufgewachsen.

  11. noch mal zum Foto an sich. Die Markierungen sind sicher die Familienpersonen – Kennzeichnung.
    Aber neben dem Rechen, am Arm? Und darüber der runde Punkt?

    Wer selbst solche Fotos hat, nie mit Kuli oder Fasermaler beschriften – auch nicht hinten, das drückt sich über die Jahre durch oder löst sogar Bild auf.

    RSkorrektur

  12. Verdingkinder, gab es auch noch nach ’45