— Der verpasste Spontanbesuch (in Hamburg?), 1919
Eine richtig schöne Karte. Zwei gut gelaunte Herren und ein gut gelaunter Hund.
Die Rückseite ist beschrieben. Der Text ist so alltäglich und banal, zeugt aber von Freunschaft und lässt an einen Nachmittag vor 105 Jahren denken.
Der Text und das Foto sind beides schöne Momentaufnahmen. Der Schreiber ist vermutlich auf dem Foto.
“Lieber Willy!
Solltest Du der Herr gewesen sein, der mich kürzlich besuchte aber nicht antraf, so tut es mir leid, Freitag bis incl. Montag bin ich meistens weg, Elmshorn Wrist etc.
Die anderen Tage wirst Du mich antreffen u bist herzlich willkommen.
Viele Grüße von Frl. D und mir. Dein alter Leon Brinz”
1914 war er Export-Vertreter und 1925 findet man einen Kaufmann Leon Brinz in Hamburg (wohnte in Blankenese, passend zum Stempel). Der ganze Name war Leonhard Adolf Richard Florian Brinz. Geboren in München, am 8.5.1875.
Angeschrieben wurde Wilhelm Heinrich Verweyen, geboren am 4.3.1880 in Rheydt. Er ist am 21.3.1964 in Hamburg gestorben. Das könnte passen, denn bis ca 1960 findet man ihn noch im Adressbuch von Hamburg.
Mutter: Catharina Verweyen
Vater: Johann Gerhard Verweyen
Hier das ganze Bild:
https://nimmer.so/PGwdu
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„…, der mich besuchte, aber nicht antraf“ wird es wohl richtig heißen
Er ist freitags bis „incl. Montag“, anscheinend in „Elmshorn Wrist etc.“
Ich würde als Absender Leon Brinz lesen. Es gab 1925 einen Kaufmann Leon Brinz in Hamburg. Er wohnte übrigens auch in Blankenese…wenn ich den Poststempel richtig deute.
“Liebe Grüsse von Frl. D. und mir. Dein alter Leon….. vielleicht Brinz?
Diesmal wart ihr schneller – alle Korrekturvorschläge, die ich machen wollte, stehen schon in den Kommentaren! Klasse!
😄Der Hund lebt wie Gott in Frankreich.
Leon Brinz hieß mit vollem Namen Leonhard Adolf Richard Florian Brinz.
Nürnberg, Schuljahr 1891/1892
Adressbuch Hamburg 1920, Wilhelm H. Verweyen. Das war der Empfänger der Karte.
Wilhelm Heinrich Verweyen geboren am 4.3.1880 in Rheydt. Er ist am 21.3.1964 in Hamburg gestorben. Das könnte passen, denn bis ca 1960 findet man ihn noch im Adressbuch von Hamburg.
Mutter: Catharina Verweyen
Vater: Johann Gerhard Verweyen
Später hat Wilhelm auf der Uhlenhorst gelebt und seine Frau(?) Dorothea war Mitinhaberin. Der Eintrag war, meine ich, von 1957.
In Blankenese habe ich bisher keinen Eintrag finden, vielleicht war Leon dort nur geschäftlich oder privat unterwegs.