— Marie Ziller, unbekannter Ort

“Zur frdl. Erinnerung an Deine Dich l. Freundin Marie Ziller”

Sie meinte doch “Deine Dich liebende Freundin” und hat tatsächlich das stärkste Wort mit l. abgekürzt! Das nennt man einen Rückzieher machen! Wenn du dich für so ein starkes Wort entscheidest, dann musst du es ausschreiben! War ihr wohl dann doch zu heftig. Ha!

Hier das ganze Bild mit der Rückseite:
https://nimmer.so/Jvmc9

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21 Kommentare

  1. Das war damals eine gängige Formulierung, die man an eine sehr gute Freundin schrieb.

  2. Klaus Ziller ob die wohl aus unserer Ecke stammt??

  3. Auf Wikipedia findet man die gebrüder ziller, von denen der 1886 eine eine Maria Henning geheiratet hat. Es gibt ein Foto der beiden, wo sie auch eine ähnliche weiche Kinn-Linie hat, aber mehr auch nicht. Passt ja auch nicht, sich als Freundin zu bezeichnen und dann mit dem Nachnamen des künftigen Mannes zu unterschreiben, ohne geheiratet zu haben. Es sei denn, die Karte ging an jemand anderen.

  4. Liebe hatte damals nicht die gleiche Bedeutung, wie heute. Das war immer noch die Zeit, wo man nicht aus Liebe heiratete, sondern auch Zweckmäßigkeit, wobei es nicht ausgeschlossen war, dass sich zwei Menschen auch liebten, aber mit “Liebe” war eher Respekt und Achtung gemeint und weniger mit tiefen, innigen Gefühlen verbunden und oft eben auch nur eine Floskel, die wir ja zum Teil auch noch heute nutzen: Lieber Herr ….., Liebe Frau ……”, oder auch “Liebe Grüße” für mehr oder weniger fremde Menschen.

  5. Man kann auch zuviel in Abkürzungen hineinlesen!! Ein bißchen weniger Emotion und Interpretation, und ein bißchen mehr sachliche Dokumentation und Betrachtung, täte der ganzen Gruppe gut. Das ewige Schockiertsein und Gerührtsein und Herumwundern über Banalitäten ist ziemlich kindisch…
    GLG, C.

  6. Mich würde interessieren ob die Damen ihre Frisuren selber zurecht machten oder Hilfe hatten…sieht immer so perfekt aus?🤔

  7. Vielen Dank Nimmerso für die vielen schönen Bilder und Deine Interpretationen dazu. Ich denke dieses Bild ist in den 1910er Jahren aufgenommen. Vielleicht hat die junge Dame aus Zurückhaltung und Anstand dieses starke Wort abgekürzt. Vielleicht schickte es sich für eine junge Frau aus gutem Hause nicht so etwas (zu wem auch immer) zu sagen, schreiben. Wir werden es nie erfahren. Aber unsere Gedanken würdigen dieses alte Bild und die geheimnisvolle Geschichte dazu. 👍

  8. Die Abkürzung von L. war in diesen Zeiten die Art und Weise zu verkünden, dass man nunmehr in der “Friendzone” gelandet ist. 😀

  9. Nein, sie hat keinen Rückzieher gemacht. Es war damals durchaus üblich auf diese Weise abzukürzen. Es gibt eine Menge Fotos mit den Abkürzungen “s./l.”, “d./l.”, “i./l.”, also ausgeschrieben “seinem (oder seiner) lieben”, “deinem (oder deiner) lieben”, “ihrem (oder ihrer) lieben”, usw. Das war eine gängige und gebräuchliche Abkürzung und hatte nicht unbedingt etwas mit Liebe bzw. Verliebtheit zu tun, sondern wurde auch zwischen guten Bekannten, Freunden und Verwandten benutzt, genau so wie man heute auch noch gelegentlich die Anrede “Liebe(r) …” oder “Liebe(r) Herr/Frau…” benutzt.

  10. Ich finde ja die Kleider immer so schön. Damals hat man sich noch chic und stilvoll gekleidet. Heute muss man oft die Augen vor der Jogginhosenbande verschließen. 🙈

  11. Diese Fotos von früher, hatten eine unheimliche Aussagekraft. Aus ihr spricht die Pure Eleganz. Sagenhaft !

  12. Die Formulierung “Zur frdl. Erinnerung” passt in meinen Augen nicht zu einem Gruß an eineN LiebsteN, es wirkt (heute) distanziert. Da die Dame keinen Ehering zu tragen scheint, ist sie vermutlich (noch) unverheiratet. Das Foto wurde vielleicht an eine gute Freundin in weiter Ferne geschickt.
    Hach 💚

  13. Es gab mal Zeiten, da fanden Millionen Menschen die Buchstaben I.h.d.l. wahnsinnig romantisch und schön 😅
    Wer weiß, ob nicht das l. in dieser Nachricht gerade das schönste war? 🤔

  14. Ich beschäftige mich viel mit Ahnenforschung und lese deshalb sehr viele Karten , Briefe und Notizen unter anderem .
    Das war eine durchaus gängige Form der persönlichen Anrede oder Grüßen.
    Außerdem kürzte man in Grußkarten sehr häufig Wörter in einer Form ab, das für unser heutiges Sprachverständnis manchmal seltsam klingt.

  15. Hübsche Frau mit hübschem Outfit 🙂
    …… Ich frage mich oft, wie die Leute sich wohl gefühlt hätten wenn sie gewusst hätten, dass ihre Fotos nach soooo langer Zeit, wo sie schon längst wieder “heimgegangen sind” und nachdem sie ihr Leben gelebt haben und sich vergessen glaub(t)en, einer großen und dazu noch interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Waaaaahnsinnn 😊😇😉🙂

  16. Abkürzungen waren zu dieser Zeit etwas aufrührerisch und modern.

  17. BLÖDSINN ich glaube eher damals war man nicht so engstirnig wie heute. Man lebte 🥰

  18. Wenn Sie der Heutige Garderobe Begegnen würde , würde Sie in Ohnmacht fallen .Vorallem bei Gothic / Punk / Hippy und Minirock . Seit meiner Kinderzeit bin ich sehr Fasziniert von diesen Wunderschönen Kleider .❤Aber , und ich bin auch oft ein Hippy❤ und Kleide mich auch wie im Mittelalter an ❤Aber mein Hochzeitkleid war sehr Ähnlich im Style wie bei Ihr .Aber wenn man Bedenkt ,denn ganzen Tag in so einem Weissen Spitzen Enge Kleid zu sein . Und darunter noch ein eng zugeschnürtes Corsett. Denke ich .Dass es eine Gefangene Unwohle Qual war .Ständig schön Brav Sorgsam und Achtsam zu sein.

  19. Das ist ein clickbait!

  20. Hä? Man muss sich doch nicht einloggen. Ich guck mir dir schönen Fotos an und schließe es wieder. Mir ist doch egal, wieviele da noch draufgeklickst haben, um sich das Foto genauer anzusehen. 🤷🏻‍♀️