Eine Karte an seine Schwägerin und den Schwager, geschrieben von einem deutschen Soldaten im 1. Weltkrieg. Er war vermutlich bei der Frontküche tätig.
Ist es möglich herauszufinden, ob Gottlob Sauer den Krieg
Geschrieben, den 4. Aug. 1917
Liebe Schwägerin u Schwager
Nach langer Zeit komme ich dazu
Euch einmal eine Karte zugehen zulassen,
ich bin auf dieser Kartean meiner wirklichen
Beschäftigunges hat allerdings die Kanne
heißgebrannt u. ist somit nicht gut,
Liebe Schwägerin und Schwager ich
bin bis jetzt immer noch gesund
was ich von Euch auch hoffe
Margarete ist zur Zeit in Fl…. ??
u ist wie ich weiß gottlob gesund,
es grüßt Euch herzlich
Euer Schwager
Gottlob Sauer
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Fl.. = Fleinheim
Weiß man, wo der Herr zu Hause war? Ich bin eine geborene Sauer. Ich schau mal, ob es einen Gottlob bei uns gab. 😁
In den Verlustlisten gibt es zwei Gottlob Sauer, beide gefallen, aber vor 1917. Somit dürfte dieser hier den Krieg überlebt haben.
Es gab einen Gottlob Friedrich Sauer, Jahrgang 1877 (das könnte hinkommen finde ich) geb. in Backnang, Württemberg, wohnhaft in Germersheim. Der war von Beruf Koch, das würde ja auch zur Küche passen. 3. Kompanie stimmt auch überein.
Wenn er der aus Germersheim ist, dann dürfte er überlebt haben, sein Bruder (?) allerdings nicht
http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/germersheim_gedaechtniskapelle_wk1_rp.htm
und eine Alexa Sauer gibt es heute noch auf der Kreisverwaltung Germersheim.
Vlt könnte dann die Gruppe https://www.facebook.com/groups/2341264879232551 weiterhelfen?
Mit “Augenmaß” und Recherche per deutsche Städte mit F vielleicht “Fluterschen”?🤔
Ich bin begeistert, was ihr alles findet. Darf ich fragen, wo ihr das alles her habt? Ich würde gerne selbst über die eigene Familie etwas rausfinden.
Ich lese, dass Margarete in Fleinheim war.
Die Packtiere sehen jedenfalls nicht nach Eseln aus, sondern nach Maultieren/ Mulis, die ja sehr viel vom Militär eingesetzt wurden. Auch heute gibt es noch Maultiere bei der Bundeswehr (soweit ich weiß in Garmisch).
Als Angehöriger kann man bei der Deutschen Dienststelle (WASt) Erkundigungen einziehen.
Der sieht aus wie mein papa bzw großer bruder.. Krass
Beim Roten Kreuz nachfragen
… oder Flensburg?
Mein Großvater war im 1. WK auch bei einer Transporteinheit als Pferdewart eingesetzt. Er hat mit den Pferden Geschütze an der Frankreichfront bewegt. Er hat überlebt. Sonst wäre ich nicht hier.
Sie ist „soweit ich weiß gottlob gesund“ …schreibt Gottlob. Könnte man da jetzt was reininterpretieren, so zwischen den Zeilen? War Margarete vielleicht schwanger von ihm? Oder ist der Gedankengang zu weit hergeholt?
Fl….? = Flandern?
Nie wieder Krieg !!!
Der Ort heißt Fleinheim https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fleinheim
Ich halte es nicht für überwiegend wahrscheinlich, dass der Soldat Koch war. Meiner Vermutung nach ein Packtierführer, der Verpflegung, Munition und anderes zur vordersten Linie transportiert hat.
Warum schreibt er seiner Schwägerin und Schwager?
Schwägerin ist die Frau seines Bruders und sein Schwager ist der Mann seiner Schwester.
Das macht eigentlich wenig Sinn🤷🏼♀️
Mein Grosvater War im 1 Wk,2Wk🇩🇪🇧🇷
“Wo kamen sie her? Wo gingen sie hin? Wo sind sie geblieben” – Familienforschung ist eine sehr interessante aber auch Zeit aufwändige Sache und bringt oft überraschendes zu Tage. Aber es lohnt sich……
Bauer Ewald
Mein Ur – Opa hat die Pferde betreut . Danach bei einer reichen Familie auch und zusätzlich den Garten gepflegt .
Also ich muss mich berichtigen. Der Gottlob Sauer *1877 †1937 war mit einer Anna Maria Rosina geb. Schwämmle verheiratet. Diese steht auch auf dem Grabstein.
Meine Behauptung, er wäre mit einer Margarete verheiratet gewesen, stammte aus dem Geburtseintrag einer vermeintlichen Tochter. Was mir zuerst allerdings nicht auffiel war, dass dieses Kind 1807 geboren wurde, also viel zu früh. 🙈
Es ist jetzt wieder unklar, wer diese Margarete von der Postkarte ist. 🤔
Möglich wäre ja auch ein anderes Verwandtschaftsverhältnis.
edit: Die Information mit Anna Maria Schwämmle stammt aus dem Württemberg, Deutschland, Familienregister 1550-1985. Dort sind auch die Eltern und Geschwister von Gottlob aufgeführt.
Zeitzeugen sind mit Sicherheit nicht mehr auffindbar
Ich habs mal an meinen Opa geschickt. Mit 97 kann er das lesen.
Ich hab mal wieder versucht einen Stammbaum zu Gottlob aufzubauen und es fällt auf, dass viele Spuren Richtung USA führen. Mindestens 2 Geschwister von Gottlob sind scheinbar ausgewandert. Dazu vorher auch schon einige aus der Generation seines Vaters. Leider muss man für die US Daten bezahlen, deshalb bleibt da einiges ungewiss.
Wäre es möglich, dass dieser vermeintliche Grabstein eher ein Gedenkstein (ohne Grab) für die in den USA Gestorbenen ist? Also quasi als Trauerort für die hier verbliebenen Angehörigen? Mich irritiert, dass bei allen, auf dem Stein erwähnten, Menschen nur jeweils die Jahreszahl aufgeführt ist und nicht, wie bei einem Grabstein üblich, das ausführliche Datum.
Könnte es also sein, dass die dort aufgeführten Menschen ausgewandert sind? 🤔
Dem Mann stehen die Gewalt und der Verlust seiner Kameraden in’s Gesicht geschrieben. Hoffen wir darauf das sowas nicht wieder passiert.
Über Ancestry suchen, tolles Programm, kostet aber auch Gebühren
Selbst wenn er den Krieg überlebt hätte, wäre er jetzt mindestens 125 Jahre alt…😉
Partnerschaft Tier Mensch, blast from the past
Von dem Foto zu beurteilen könnte der gute in der uralten Edelweiß Kaserne in Mittenwald stationiert gewesen sein Diese Gebirgsjäger hatten bis vor kurzer Zeit noch eine Mulikompanie.
Habe auch noch ein Hochzeitsbild von meinen Großeltern 1929 eine schöne Erinnerung.
War auch ein unsinniger Krieg
Nimmerso Übriegens hat nicht die “Kanne” sondern die “Sonne” heiß gebrannt 😉 Der Mann diente offensichtlich anhand der Staatskokarde zu urteilen bei einem Württembergischen Regiment. Vielleicht in den Vogesen, da waren Esel gar nicht so selten als Lasttiere im Einsatz.
Martin Rupp erkennst du ggf. den Ort?
FL – Flensburg????
Benjamin Sauer jemanden von früher mit dem Namen in deiner Verwandtschaft? 🙈
Eine ähnliche Szene, aber ein anderer Standort. Dieses Foto ist auch aus dem 1. Weltkrieg. Die deutschen Soldaten könnten ebenfalls zu einer Frontküche oder zum Nachschub gehören. Ich vermute es wurde in Frankreich oder Belgien aufgenommen. Das Foto ist aus dem Nachlass von Johann Jansen aus Hochneukirch (heute Jüchen). Mehr Informationen habe ich leider nicht. Vielleicht weiß jemand mehr?