— Hauswirtschaftliche Frauenschule, Frankenthal 1920er

Das Bild wird mal beim Stadtarchiv Frankenthal abgegeben worden sein. Dort habe ich es eingescannt. Kommt leider viel zu selten vor, dass geerbte Bilder bei Archiven abgegeben werden. Eine knapp 50.000-Leute-Stadt wird etwa 500-600 Todesfälle pro Jahr haben. Wieviele davon vererben ihre Bilder weiter, oder lassen sie archivieren?
Ich befürchte mittlerweile — weniger als 50%…

Dabei ist auch ein Foto wie dieses erhaltenswert. Es zeigt Menschen, die vor 100 Jahren auf dieser Welt das Leben meistern mussten.

“mittlere Reihe, 3.v.l. Anna Ober, geb. Beindersheim Stutzmann”

Anna Ober (geb. Stutzmann)
Geburt 24. Mai 1906
Heirat 19. Jul. 1928
Hessheim, Pfalz
Eltern Julius Stutzmann
Philippina Stutzmann (geb. Wilhelm)
Ehemann Eugen Ober
Schwester Rosa Margarete Stutzmann

[— Astrid hat’s auf MyHeritage gefunden]

Hier das ganze Bild:
https://nimmer.so/6klEZ

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33 Kommentare

  1. Die einander zugewandten sehen sich zum Teil wieder extrem ähnlich 🙂
    Geschwister vielleicht?
    Auch die neben Anna Ober sieht ihr sehr ähnlich

  2. Und viele (vielleicht alle) hatten einen Ring am Finger… auch interessant.

    Auch die Frisuren. Glaube nur eine Frau hat die Haare sehr kurz geschnitten, andere tragen die Haare noch sehr klassisch, lang und an den Seiten hochgesteckt.

  3. Ist das süss…..wie die freundschaftlich zugetan sind….wie die sich anschauen….ein sooooo schönes Bild!

  4. Also meiner Meinung nach ich glaube nicht dass das Schülerinnen sind (vielleicht ehemalige Schülerinnen oder es gab sowas wie Weiterbildung). Denn die Frauen haben ja früher geheiratet, in dem Alter hatten alle wahrscheinlich schon Kinder und waren verheiratet (Ring am Finger!), da hatte Schule keinen Sinn mehr.

  5. Beindersheim ist der Ort. Stutzmann der Geburtsname.

  6. Könnte meine Oma dabei sein 🩷

  7. Rechts die sieht schwanger aus!

  8. Aus MyHeritage:
    Name Anna Ober (geb. Stutzmann)
    Geschlecht weiblich
    Geburt 24. Mai 1906
    Heirat 19. Jul. 1928
    Hessheim, Pfalz, Bayern, Deutschland
    Eltern Julius Stutzmann
    Philippina Stutzmann (geb. Wilhelm)
    Ehemann Eugen Ober
    Schwester Rosa Margarete Stutzmann

  9. Meine Oma hat in den 50ern auch eine Hauswirtschaftsschule besucht. Nicht weil sie das beruflich machen wollte, sondern damit sie nach der Hochzeit den eigenen Hausstand führen kann und gleichzeitig ihrem Mann auch noch im Betrieb hilfreich sein kann. Das war damals wohl so üblich (zumindest auf dem Land).

    Ich denke das wird hier so ähnlich sein. Deswegen tragen viele der Frauen einen Verlobungsring. Gleichzeitig wird aber vielleicht auch die eine oder andere darunter sein, die das beruflich machen wollte.

  10. Die wirtschaftliche Frauenschule Frankenthal wurde 1910 gegründet. Träger war der Verband pfälzische Vereine für Fraueninteressen. 1917 trat die die Schule dem Reifensteiner Verband bei. Dem Dachverband der wirtschaftlichen Frauenschulen auf dem Lande, benannt nach dem Standort der ersten Schule dieser Art: Reifenstein im Eisfeld, gegründet 1897 (Umzug 1900). Die Frauenschule Frankenthal schloss 1920 ihre Pforten wieder. Nur zehn Jahre lang konnten junge Frauen dort das 1-jährige Maidenjahr absolvieren oder sich nach einem weiteren Jahr zur Haushaltungslehrerin oder Hausbeamtin ausbilden lassen: die typische Reifensteiner Ausbildung.

    https://www.resteferwertung.de/blutwurst/

  11. Es sind die Nachkriegsjahre des 1.WK …
    Mir ist als erstes der traurige, leere Blick der Lehrerin, vorne rechts, aufgefallen. Sie muss in den vergangenen Jahren viel erlebt und entbehrt haben. Die jungen Damen hingegen sehen sehr gut und wohl genährt aus. Daraus lässt sich schließen, sie kommen aus gutbürgerlichen Verhältnissen. Und es war damals üblich, dass diese Mädels eine Hauswirtschaftsschule besuchten, da ihnen der Arbeitsmarkt, durch das Patriarchat, noch nicht so zugänglich war, wie heutzutage …

  12. Wenn man genau hinschaut sieht das auch eher nach Geschwistern aus. Die sich alle an lächeln haben extrem ähnlichkeit und auch die gleichen Frisuren.

  13. Mir gefällt daß sie so liebevoll zueinander sind ! Und bei dieser Mode mit den weit unten angesetzten Röcken schaut man allemal leicht schwanger aus ! 😁

  14. Schülerinnen. Begriff ist richtig. Weibliche Personen, die eine Schule besuchen, müssen nicht notwendigerweise unter 20 sein . . .

  15. Lachende Mädchengruppe im Hauptbild rechts oben . . . Habe es noch nicht genauer betrachtet, aber in dem Bereich wurden mM nachtraeglich Veränderungen vorgenommen. Auch scheint mir das Grössenverhältnis zu den davorstehenden nicht zu stimmen . . .

  16. Nimmerso – selbst wenn man Familienarchive abgibt – was wird gezeigt werden? Es ist die Presse – selten die Privaten, die dann die Direktoren, den Bürgermeister oder andere die für das Dorf irgendwas auf die Schiene gebracht haben und so etwas wie einen legendären Ruf bekamen – im positiven Sinne. Vereine folgen dann gleich darauf.
    Und mit der Familie – da sind immer Nachfahren – die Gesetze sind hier ja etwas anders als bei euch. Ich fotografiere auch viel in meinem Lebensraum Heimatort, Wohnort – da sind garantiert keine Familienbilder oder Freunde mit in den Festplatten – alles separat. UND; ob sich dafür jemals wer interessiert? Bin ja auch ein Laie. Unperfekt – wie auch immer.

    Eine Kusine und ich haben die Familienalben und Daten zusammengeklaubt – aber wer von den Kindern bewahrt es? Für wen ist die Geschichte interessant? Ausbelichtet wird auch kaum noch etwas seit es digitalkameras gibt.

  17. Ehemaligen Treffen der Hauwirtschaftsschule …

  18. Wäre es eventuell möglich, an die Unterlagen der Schule zu kommen? Sofern die natürlich aufgehoben/ archiviert wurden. Kenne mich da leider zu wenig aus.

  19. Dorien Gutekunst vielleicht ist das eine Uroma von euch? 😅

  20. Tilmann Liess Du musst denken es war üblich viel früher Kinder zu bekommen und mehr Kinder als heute üblich. Ich wundere mich dass dann eine große Zahl von Frauen da tagsüber irgendwo in Schule gehen weil was passiert dann mit den Kindern?

  21. Ich denke auch die die sich so die Hand geben haben ein besonderes Verhältnis zueinander . Etwa eine Betreuerin, oder Mutter -Tochter… etc. Es gibt dreier und zweier Gruppen. Auch die Gruppierung hat sicher einen Sinn. Die Frau in der Mitte ist sowas wie die Aufsicht.

  22. Ich glaube, die händchenhaltendenFrauen wurden alle vom Fotografen so platziert. Dafür ist das Muster mit dem Händchenhalten zu durchgängig, als dass es zufällig von alleine entstanden wäre. Das ganze Bild ist voller zweier und Dreier Grüppchen.

  23. Oh cool, seid ihr aus FT, weil ihr schreibt, im Frankenthaler Stadtarchiv eingescannt?

  24. Einige von ihnen müssen sehr gut befreundet gewesen sein, so wie sie Händchen halten oder den Arm umgeschlungen haben.

  25. In meiner Jugend haben Freundinnen nicht Händchen gehalten.

  26. Wenn ich mir das so überlege, dann würde es nicht schaden, daß sowas heute noch geben sollte. (freiwillig) Manch junges Ding von heute bekommt noch nicht mal ein Topf Wasser zum kochen oder überhaupt was gebacken.

  27. Christine Kess meine Uroma auch. Lydia Frey geb. 1904 in Limburgerhof oder Mutterstadt (das weiß ich nicht genau)

  28. Ken Stutzmann ist das vlt zufällig eine Vorfahrin von dir? Spannender Zufallsfund 😊

  29. Nina Bischoff die Frau links unten hat voll Ähnlichkeit mit dir 😅😳