— Gruppe vor weißem Holzhaus mit Krüppelwalmdach, Ort unbekannt
Ein sehr schönes Foto. Ein Mädchen hat einen Ball in einem Netz um den Hals (Link zum ganzen Bild unten), es gibt auch einen Teddybär und
auffällig viele Matrosenanzüge sind vertreten. Vielleicht während des 1. Weltkrieges? Die Friseuren sind recht aufwendig, viele Zöpfe. Hier das ganze Bild, euch entgeht sonst die halbe Gruppe:
https://nimmer.so/Qr46L
Es gibt leider nicht genügend Anhaltspunkte um den Ort herauszufinden. Wirkt norddeutsch auf mich.
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![*** Traurig: Nur vier Jahre nach dieser Aufnahme ertrank die große Schwester.
"Emma Höppe
(u. Schwesterle Erna) am 18.4.1926
im Wolfsgrubner See
mit einem Tischlerlehrling
beim Schiffleinfahren ertrunken.
begraben zu Unterinn.
Bild stammt aus 1922 Schlanders,
wo Vater Hafnermeister
war."
Schlanders (ital. Silandro) liegt in Südtirol.
Hier die beschriebene Karte: https://nimmer.so/nZxUr
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Das hier hatte ich ursprünglich geschrieben, da ich die Schrift auf der Rückseite nicht lesen konnte und nicht wusste, wie tragisch die Karte eigentlich ist:
Jemand hat dem Mädchen böse Augenbrauen aufgemalt! Würde gerne die Story dahinter wissen...
— Ob das Jahre später war, als vielleicht die Schwester sauer auf sie war? Sieht nach Kugelschreiber aus, oder? Dann wäre dieses alte Foto frühstens 20-30 Jahre später verunstaltet worden, Kugelschreiber waren vor dem 2. Weltkrieg noch teuer und selten.
[— Transkription von Chris Zwarg]
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![*** Das Haust ist 1936 abgebrannt!
Beschriftung der Karte:
Zum Andenken an die Schlittenfahrt am 14.2.24 nach Ursprung i. Tirol.
Ihr werdet sie alle kennen, die Ihr ni[cht k]ennt ist Fam. Felix u. Kauer Rudi de[r be]rühmte Zitherspieler, den wir in Schlie[rsee vo]riges Jahr getroffen haben.
Der Schnee geht hier bis zu den Fenstern!
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Das Haust ist 1936 abgebrannt! [— Tiroler Anzeiger 07.03.1936]
https://nimmer.so/fBVH1
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2 Mädels könnten auch wieder Zwillinge sein. Vorne links. Selbe Frisur und selben Matrosenanzug.
Oben die Kinder und unten die beiden scheinen jeweils Geschwister zu sein
Sehr gut gekleidete Mädchen. Ich würde denke durch die vielen weißen Kleider, irgendwo an der Küste
Es sind nur wenige Kinder mit heller (blasser) Hautfarbe dabei. Vielleicht Erholung /Aufbaukur an der See(?).
… ich tippe hier mal auf das “baltikum” bzw ostpreußen… warum? das haus im hintergrund hat eine holzverkleidung am giebel, an der giebelkante/ortgang sieht es für mich nach sogenannten “windbrettern” aus. diese bauweise war in norddeutschland (da denke ich an SW und evtl meck-pom…) eher ungewöhnlich. ausschlaggebend waren aber die beiden mädels (vorderreihe, die eine mit einem teddy und ihre nachbarin) mit den auffälligen, vermutlich gestickten knopfleisten. ich meine, dass man diese art von stickmustern auch heute noch an trachten aus dem baltikum findet… wenn man das gesamte bild genauer betrachtet findet man bei den anderen mädchen zum teil auch noch stickereien… bild als beispiel: https://www.google.com/imgres?imgurl=https%3A%2F%2Fi.pinimg.com%2Foriginals%2Fcf%2Ff4%2F4c%2Fcff44c587593da814eb78ea1d8d7cded.jpg&tbnid=u3kz-A-eyEROWM&vet=10CAQQxiAoBGoXChMIkJ_v14-_ggMVAAAAAB0AAAAAEAY..i&imgrefurl=https%3A%2F%2Fwww.pinterest.de%2FEEuropeCostumes%2Fbaltic-lithuanians-lt01-lithuania%2F&docid=qVeNJJ36U7HrOM&w=1215&h=2000&itg=1&q=tracht%20baltikum&hl=de&ved=0CAQQxiAoBGoXChMIkJ_v14-_ggMVAAAAAB0AAAAAEAY
1920-1925 – die Kleider mit tief angesetzter nicht Taille wie bei der Charlesteonzeit. eine Erwachsene sehr hoch geschlossener Kragen. Kinderkleider mit Stickerei und Lochstickerei, fliessende Stoffe gerafft mit Gurt- Gürtel kann man das nicht nennen. Einige sind sehr dunkel, aber bleich empfinde ich keines. Sogar eine Schneckenfrisur (Zöpfe vor den Ohren aufgerollt) teils noch mit Haarschleifen gebändigt.
Mehrere ältere Damen bis hin zu einer sehr alten Frau mit schütterem Haar.
Bei Haus dachte ich auch a MVP Darss oder ähnliches.
Matrosenlook begann um 1920
das könnte die Klasse meiner Mutter in Tilsit, Ostpreussen, sein…
Matrosenanzüge sind aber nicht unbedingt ein Indiz für Küste. Zu Kaisers Zeit waren die Matrosenanzüge selbst für Kinder weit ab von der See ein “must have”. Nicht weil es schick war, sondern man zeigte seine Gesinnung.
Wieso haben alle Kinder die Hände auf dem Rücken?
Was bedeuten eigentlich die Ziffern auf der Rückseite solcher alten Karten? (5625)?
Der Kleidung der Lehrerin nach zu urteilen eher Jahrhundertwende bis max 1910
matrosengwandl waren bis in die 60noch bei buben ,üblich .ich hatte als 13jährige ,ein matrosenkleid ,1958,in Wien
Mein vater ist 1912 geboren in schlesien. Es gibt bilder von sich und seinen geschwistern, etwa 1915/16. Die brüder alle in matrosenanzügen, die mädchen in weissen spritzenkleidern mit offenen haaren und schleife seitlich. Also während des 1.weltkriegs.
Sehr interessant. Mir fällt auf, dass die Kinder aus früheren Zeiten alle sehr reife Gesichter haben als wären die Gesichter älter als ihr Körper.
Auch meine Mutter, 1934 geboren, zeigt auf ihren alten Fotos ein sehr schönes , konturiertes Gesicht mit ernsten erwachsenen Zügen mit nur 9 Jahren oder noch jünger.
Die Lehrerin (?) in der Mitte macht ein lustiges Gesicht.
https://www.dwds.de/wb/Kr%C3%BCppel
Hier steht dass ,was ich meinte ! Für Diejenigen, die mich nicht verstanden haben .
Könnte es aus einem Kinderheim stammen? Vielleicht an der Küste?
Es muss irgendwo im Norden sein, weil einige Kinder den maritimen Look tragen. Da die Mädels durchweg Zöpfe tragen (hatte ich auch) nehme ich an, dass das Jahrgänge aus den Enddreissiger und Anfang 40er sind wenn man sich die Bekleidung anschaut.
Erinnerte mich spontan an die Serie Trotzkopf 😍
Für mich sehen die Oberteile der beider Frauen aus wie VOR dem ersten Weltkrieg. Damals schon viel Matrosenmode für Kinder.
Schon wieder mindestens ein Zwillingspaar (vorn links). Die Kinder sind wirklich außerordentlich gut gekleidet. Gab es Ferienaufenthalte für die Oberklasse in den 20ern? Das Mädchen in schwarz vorn rechts ist auch interessant. Trägt sie Tracht?