Mädchenschulklasse Dresden, 1930-1932.
Dieses Klassenfoto sticht hervor, wegen der Kinderzeichnungen an der Wand. Genau solche Zeichnungen kann man auch heute noch in Klassenzimmern finden!
https://nimmer.so/2o6m8
Das Foto hatte ich am 10 Juli schonmal gepostet. Jetzt haben wir aber gut 18mal soviele Followers. Drum habe ich eben nochmal etwas Zeit reingesteckt, weitere kleine Flecken und Kratzer entfernt, Kontrast etwas verbessert. Es zeigt wie wichtig es ist, so ein Foto richtig einzuscannen und als unkomprimierte TIF-Datei vorliegen zu haben, auch wenn die Dateigröße dann 256MB ist! Wenn man das Bild nur als JPG abspeichert, dann später meint nochmal was ändern zu müssen und es wieder als komprimirtes Bild abspeichert, treten immer mehr Artefakte auf.
Zur Schülerin, genau in der Mitte dieses Bildausschnitts (glänzende Haare, direkt vor den Zeichnungen), haben wir einige Information:
Lisbeth Gentsch, geb. Klötzig (19. 12. 1918 – 3. 6. 2017)
1926-1930 34. Volksschule Dresden
1931-1933 37. Volksschule Dresden
1933 Konfirmation
1935-1938 Lehre zur Verkäuferin, Kaufhaus Renner in Dresden
1938-1943 Verkäuferin im Kaufhaus Renner Dresden
1941 Heirat
1943-1945 Bürohilfe im Kaufhaus Renner Dresden
1944 verwitwet (Mann gefallen)
1946-1956 kaufmännische Angestellte bei der Sozialversicherungsanstalt Dresden
1956-1983 Sekretärin, später Chefsekretärin der Sozialversicherungsanstalt Dresden
Sie starb in einer Einrichtung des Betreuten Wohnens in Dresden
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Wieviele den Brand wohl überlebt haben?
Die 37.Grund-/Volksschule in Dresden Löbtau gibt es auch heute noch.
Das berühmte Kaufhaus Renner existiert leider nicht mehr. Wurde 45 völlig zerstört.
Es bleibt zu hoffen das alle diese Mädchen das Inferno von Dresden im Jahr 1945 überlebt haben….bzw. wo auch immer den Krieg unversehrt an Körper und Geist überstanden haben. Obwohl dies ein sehr frommer Wunsch ist….ich weiß!
Eine steile Karriere von Verkäuferin zu Chefsekretärin! Und ein langes Leben hatte sie. Keine Kinder? Keine erneute Heirat?
Markus Liebetrau Genau. Ich wohne in der Nähe. Und die 34. Volksschule stand dort, wo heute das Gymnasium Cotta steht.
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/4VG67ZUJZ4JRKG4LMLOVG4VUADXZOTCY
lange Zöpfe oder Haarspangenlook mit einer Welle…alle sehr brav😂😂😂
Mir fällt was ganz anderes auf. Hier auf dem Bild lachen die Mädchen mal. Sonst schauen sie sehr ernst oder traurig aus.
Franz Neugebauer
Die sehen so gegenwärtig aus, werden aber schwerlich noch im Leben sein. Denn sie dürften mindestens 1918 geboren sein.
Es herrscht eine fröhliche, gelöste Stimmung. Die Mädchen halten Händchen oder kuscheln aneinander. Ich hätte mir hier viele Freundinnen für mich vorstellen können.
Vorsicht beim “Kontrast verbessern” ! Die Lichter und Schatten sind in dieser Version sehr ausgewaschen, als ob das Histogramm an beiden Enden abgeschnitten wurde, das war in der vorherigen Version sogar besser. Gerade bei den Zeichnungen im Hintergrund sind die vorher zumindest schwach sichtbaren Linien jetzt vom kaltweißen Papier verschluckt, und auch die Gesichter in der ersten Reihe sehen käsig blaß aus, die dunklen Jacken in den mittleren Reihen dagegen formlos schwärzlich. Idealerweise sollte das hellste Pixel noch nicht ganz weiß, und das dunkelste Pixel noch nicht ganz schwarz sein. Den Kontrast darüber hinaus zu erhöhen bedeutet in aller Regel nicht mehr Details sondern weniger. Wenn das Bild “flau” wirkt, lieber mit dem Gammawert spielen oder die Gradation korrigieren (in Photoshop z.B. der “Lichter und Schatten” Filter).
Schaut nur, wie sie lachen……😊
Yadhira Baconsky Ich bin begeistert von dem Bild, erkenne ich doch meine liebe Schwiegermutti geb .1920.
Hier wird Lisbeth Gentsch zum 90. Geburtstag gratuliert. Sie wohnte zu dem Zeitpunkt in Plauen.
In diesem Falle hat die S/W-Version tatsächlich viel mehr Charme… in Farbe in ganz so interessant.
Wie sie alles noch vor sich hatten. Wahnsinn. Meine Oma Rosemarie geb Lippe war 1924 auch in Dresden geboren und hatte eine Schwester Puppi Spitzname Name fällt mir gerade nicht ein und zwei Brüder Christian und Karl Lippe, von denen einer an Tuberkulose erkrankte und der andere im Krieg fiel.
Christina
Many thanks!, human history. Many feelings!
Meine Mutter bei ihrer Einschulung 🤗🤗🤗das war 1936 💗
Wonderbar 🌞☺️💐
So ein Schwindel das Foto.
Wie kann man nur so dreist sein. Ich habe das Original. Wie schnell doch aus Jungs auch Mädchen werden. Nur zur Information, das Foto wurde 1978 aufgenommen.
Ich frage mich gerade wie diese Mädchen wohl auf ein heutiges Klassenfoto reagieren würden…
Franz Neugebauer