Nochmal aus Worms, 1938 vs 1948.

Ganze Häuserblöcke waren zerstört, aber die Laterne und Litfaßsäule standen noch. Deshalb kann man nachvollziehen, dass es tatsächlich ziemlich genau der selbe Standort des Fotografen war.

https://nimmer.so/KGbD3

Leider hat der Fotograf in den frühen Nachkriegsjahren es mit der Entnazifisierung etwas zu genau genommen und sogar die Hakenkreuze im Foto von 1938 unkenntlich gemacht (ein kleines hat er wohl übersehen). Leider auch ein Plakat auf der Litfaßsäule. Es verfälscht den Eindruck und verharmlost das Foto.

Was auf dem Bild von 1938 unübersehbar ist: Das Land war schon vor dem Krieg stark militarisiert. Es war ganz ‘normal’, Militäruniform in der Stadt zu sehen.

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10 Kommentare

  1. Ist es sicher derselbe standort? Die Leitungen verlaufen unterschiedlich auf beiden Bildern und der Kopf der Litfaßsäule ist anders und auf dem ersten Bild fehlt mir die hängende Lampe

  2. Das Entfernen der Zeichen vom älteren Bild war wohl weniger eine Verharmlosung, sondern eher ein Verbot der Darstellung nach dem Krieg auch in alten Aufnahmen.
    Ich erinnere mich an eine Zeit, wo in Kriegsfilmen vom WW2 sehr lange keine HK gezeigt werden durften.
    Das wir diese jetzt in neueren Filmen sehen, liegt daran, dass das Zeigen irgendwann erlaubt wurde, um den Grauen nicht die Brisanz zu nehmen.
    Ich denke, der Fotograf durfte die Bilder einfach nicht original zeigen.

  3. Geboren und wohne in worms aber wo genau ist das heute auf den Bildern? 🤔

  4. Tolle Fotos – sie zeigen so viel Geschichte und Wandel…

  5. Ich finde es noch immer erstaunlich, dass das Soldatendenkmal unversehrt geblieben ist.

  6. Vllt hilft dieses Bild weiter?
    Es wird unter Worms im Internet angezeigt, ich finde aber keine richtige Quelle

    Könnten die Waggons in dem zweiten Bild vielleicht auf den Schienen stehen

  7. Das erste Foto ist auf jeden Fall an der Kreuzung Neumarkt/Andreasstraße/Valckenbergstraße/Wollstraße mit Blick vom Neumarkt in Richtung Valckenbergstraße entstanden. Man erkennt das Hotel “Goldener Hirsch” (Andreasstr. 1) und die Drogerie Heyer (Neumarkt 2).

    Von der Zerstörung her im zweiten Bild könnte es schon der selbe Standort sein, denn diese Ecke wurde wohl schwer getroffen. Leider konnte ich bis jetzt nicht herausfinden ob dort einmal Gleise gelegen haben.

    Edit: Die Wormser Straßenbahn fuhr auch über den Neumarkt und wurde 1956 stillgelegt. Von daher kann es gut sein, dass man die Gleise im ersten Bild einfach nur nicht sieht.

  8. Ich war am Wochenende in Worms. Toller Dom, aber drumherum monotone Trostlosigkeit.