*** UPDATE: Gefunden und das Haus steht noch! Und zwar war es nicht weit von Dresden, in Freiberg. In einem Adressbuch von 1913 findet man Anna Meinig’s Laden in der Berthelsdorfer Str. 14. Heute ist das die Nummer 8.
— Gefunden hat es Doreen Brandt, unten in den comments.

Ob wir nach dem Erfolg von gestern, wo sogar das Haus 110 Jahre später noch stand, heute wieder Erfolg haben, mal sehen:
“Anna Meinig.” in Dresden ODER Lichtenstein-Callenberg?

Dresden war die Vermutung, aber wie Carsten erkannt hat, steht hinten drauf steht Lichtenstein-Callenberg! Also beides möglich!

Uns fehlt die Straße und das Jahr, aber wir können um 1920 schätzen, würde ich sagen. Das Gebäude mit dem hübschen Geschäft der Anna wurde wohl so um 1900 gebaut, scheint mir vom Jugendstil angehaucht. Leider ist bekannt wie übel Dresden kurz vor Ende des 2. Weltkriegs zerstört wurde. Den Krieg hat diese Tat sicherlich um keinen Tag verkürzt….
Steht dieses Haus noch?

Hier das Bild:
https://nimmer.so/IQWdA

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35 Kommentare

  1. Die Zerstörung dieser Stadt war völlig sinnfrei, der Krieg war ja fast vorbei…. meine Tante hat diese Bombennacht er- und überlebt

  2. Wie kommt man auf Dresden??
    Auf der Rückseite steht doch etwas von Lichtenstein-Callenberg

  3. Jetzt wo es spannend wird muss ich zur Arbeit. Aber hier noch schnell der Link auf die Dresdner Adressbücher https://adressbuecher.sachsendigital.de/

  4. Sind diese Punkte ev. ein Hinweis im Morsealphabet?

  5. Sicher 1920er?? Die Garderobe sieht eher nach Jahrhunderwende aus 😉

  6. Ich habe mal nach einer Frau Anna Meining um die Jahrhundertwende gesucht. Angezeigt wurde mir ein Adressbuch aus Chemnitz:

  7. Heike hat einen Eintrag in einem Adressbuch von Chemnitz gefunden. Da ist eine Anna Meinig, die einen Blumenladen hatte. Ob es Anna’s Laden vom Foto war? Jedenfalls sieht die Sonnenstraße 50 letztes Jahr so aus. Haus hat den Krieg wohl nicht überstanden.

  8. In der Werbung in der Tür steht Dresden

  9. Nimmerso frag doch mal in der Facebook Gruppe “Ahnenforschung in Sachsen” . Vielleicht ist da jemand aus Callenberg oder Lichtenstein dabei.

  10. Auf dem Reklameschild unten neben der Frau steht “Kaffee Ersatz”. Wir können also von der Zeit nach dem 1. Weltkrieg ausgehen. Zuvor gab es Kaffee aus den Kolonien und während des Krieges bekanntlich nur das Nötigste.
    Damit erklärt sich auch die eher altmodische Kleidung trotz der damals recht modernen Schriftart des Namens der Inhaberin.
    Es gab damals viele Kolonialwaren Handlungen, die von Frauen betrieben wurden, welche sonst keine Möglichkeiten zur Erwerbstätigkeit hatten. Es handelt sich also wahrscheinlich um eine Witwe o.ä. Ansonsten stünde wohl der Name des Ehemannes an der Tür.
    Von einem Blumenladen würde ich nicht ausgehen, da man diesen als solchen erkennen würde. Man darf nicht vergessen, dass die Namensvielfalt damals deutlich eingeschränkter war und nur eine grobe Region bekannt ist.
    Die Stempel auf der Rückseite des Fotos sind erheblich jüngeren Datums und daher als Ortsangabe nicht zwingend stimmig. Es kann viele Gründe für deren Vorhandensein geben. Zahlreiche dieser Art von Geschäften existierten nicht lange und auch teilweise in unklaren Verhältnissen. Da nicht stets neue Verzeichnisse angefertigt wurden, gerade nach dem Krieg, ist durchaus denkbar, dass es keine Aufzeichnungen mehr gibt. Zudem wirkt die Rückseite wie eine Art Postkarte.
    Ich denke, eine Bestimmung des Ortes wird hier fast unmöglich. Man könnte bei Regionalhistorikern nachfragen.

  11. Das einzig digital verfügbare Adressbuch von Lichtenstein -Callnberg und Umgebung von 1905 verzeichnet weder in Lichtenstein noch in Callnberg einen Familiennamen Meinig. In Dresdner Adressbüchern gibt es den Namen Meinig, aber nicht mit dem Vornamen und einem Geschäft. Chemnitz scheint da eine gute Spur, zumal auch in der Gegend um Chemnitz einige Meinigs zu finden sind.

  12. Mal eine blöde Frage. Wieso steht hinter dem Name Anna Meinig ein Punkt? Ist das eventuell die Abkürzungen? Heißt sie vielleicht Meiniger oder ganz anders?

  13. Hier sind mehrere Anna Meinigs, auch aus der Region, aufgelistet…vielleicht hilft das weiter?

    http://homepage-andreas-meininger.de/DATENBANK-NAMENLISTE-M-Meining.htm

  14. Das Blumengeschäft der Anna Meinig von der Sonnenstr. Steht im Chemnitzer Adressbuch 1931 und dann 1932. Nicht vorher und nicht hinterher.

  15. Die gegenüberliegende Straßenseite war damals nicht bebaut, wie man an den Bäumen sehen kann.

  16. Nimmerso Nachnamen wurden für gewöhnlich nicht verkürzt. Vornamen durchaus, z.B. Johs. für Johannes, aber Nachnamen eher nicht, da es zu Verwechslungen geführt hätte. Der Punkt hinter dem Namen kann auch eine Spiegelung der Sonne durch die Baumbewachsung sein. Dass sich im Glas Bäume spiegeln, bedeutet meiner Ansicht nach nicht, dass auf der anderen Seite keine Häuser stehen. Eventuell ist nur die direkte Gegenseite unbebaut. Zudem ist die Spiegelung nur in den oberen Glasscheiben zu sehen. Der Rest ist nicht klar erkennbar.

  17. Gibt es hier Experten für Architektur? Ich finde das Fenster sehr außergewöhnlich. Vielleicht kommen wir auf diesem Weg weiter.

  18. Das Stollwerck Werbeschild wird im Internet auf 1900, 1906 datiert.

  19. Ich habe noch was gefunden unter diesem Link zur Chocoladenfabrik in Dresden, mit Angabe der Geschäfte, wo diese Waren ebenfalls verkauft wurden.

  20. Mir ist in einem anderen Post aufgefallen, dass hinter dem Namen auch ein Punkt stand. Allerdings war der Name ja sehr sicher keine Abkürzung. Also hat man das damals vielleicht einfach so gemacht. Warum auch immer?

  21. Ich habe hier noch etwas zum Punkt hinter dem Nachnamen gefunden:

    https://www.typografie.info/3/topic/37646-punkt-hinter-einzelnen-worten-bei-alten-grabkreuzen/

    Das bezieht sich zwar auf Grabkreuze, im Beitrag sind aber weitere Beispiele vorhanden. Demnach könnte der Punkt also nicht darauf hindeuten, dass der Nachname abgekürzt wurde.

  22. Stollwerk Schokolade kommt aus meiner Heimatstadt Saalfeld in Thüringen, da kann das schon Dresden sein. Ob Lichtenstein auch beliefert wurde weiß ich nicht

  23. Ich will ja jetzt nix kaputt machen aber das ist eine Postkarte und somit alle daten auf der rückseite nicht auf das Bild bezogen.

  24. Für alle, die alte Adressen in Dresden mit Foto suchen. Ein sehr fleißiger Mensch hat auf einem Stadtplan Hausnummern mit alten Fotos hinterlegt und freut sich auch über Zuarbeit. https://altesdresden.de/

  25. In der Glastür spiegelt sich Carola Chocolade Lobeck Dresden. Habe dazu ein paar Informationen gefunden. Vielleicht hilft das weiter

  26. Links unter STOLLWERK — Birgit Engelmann. ??

  27. Anhand der Kleidung ( Ärmel ( eng anliegend, keine Puffärmel; Oberteil – Busenpartie nicht ” ausgestopft” ,…) und Frisur ( Pony – kleine Löckchen) würde ich das noch vor 1900 einsortieren. Das geht eigentlich in Richtung Küraßmode. Diese kleinen Locken im Pony waren typisch viktorianisch. 🤔 Um 1900/1905 waren die Haare auftoupiert , ohne Pony und am Hinterkopf einen Knoten.

  28. Könnte auf der Bautznerstr. sein wo die Pfundsmolkerei heute noch immer ist…

  29. Für Dresden spricht meiner Meinung auch das Reklameschild unter der Stollwerk-Werbung “Schwerter Cacao Chocolade Riedel&Engelmann”, da diese in Dresden ihren Sitz hat

  30. So eine frisur wie die frau im auslagen bild hat, so stellt man sich eine 20er frau vor.

  31. In einem Zeitungsartikel von 1918 wird erwähnt dass die Zigarrenpreise in der Lage um 5 Pfennig komplett verschwunden sind und die Preise eher bei 10 Pfennig und darüber liegen. Ich denke auch dass das Foto eher um 1900 oder davor entstanden ist.

  32. 1920 ist zu spät, um 1908 passt eher.